Besser als eine G-Klasse kann höchstens eine G-Klasse sein. Diesem Credo folgten die Entwickler bereits mit dem Mercedes-Benz G 63 AMG 6x6 und legten kurz darauf mit dem G 500 4x4² nach.
Bewährtes Erfolgsrezept. In Bestform.
Das Grundrezept für diesen Allesüberwinder: Man nehme den überragenden Allrad-Triebstrang inklusive der Portalachsen des 6x6 – reduziert um eine Achse – und verbinde das Ganze mit dem für dieses Sondermodell neu entwickelten variablen Fahrwerk und der Serienkarosserie der G-Klasse.
Aggregat mit V8-Biturbo-Power.
Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor im G 500 4x4² zeichnete sich durch überragende Leistungsentfaltung, gezielten Leichtbau sowie hohe Effizienz aus. Beim in diesem Sondermodell eingesetzten Achtzylinder kam eine Biturbo-Aufladung zum Einsatz, bei der die beiden Lader nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet waren – dem sogenannten „heißen Innen-V“. Die Vorteile lagen in der kompakten Motor-Bauweise, dem optimalen Ansprechverhalten und den geringen Abgasemissionen.
Doppelte, runde Sidepipes beidseitig vor den Hinterrädern modulierten den G-typischen Sound des G 500 4x4² und beherrschten das komplette Repertoire potenter Sportwagen.
Zuhause. Im Gelände und auf der Straße.
Dass die Offroad-Welt für den G 500 4x4² dort anfing, wo andere Fahrzeuge kapitulierten, erschien angesichts der Eckdaten von Fahrwerk und Triebstrang logisch. Auch Onroad legte der G 500 4x4² damals eine überzeugende Performance auf den Asphalt. Im Sport-Modus ging die G-Klasse trotz des höheren Schwerpunkts genauso dynamisch durch die Kurven, wie das Serienfahrzeug.
Bei Touren auf unbefestigten Pisten oder verschneiten Straßen stellte sich derweil die Performance eines Rallye-Boliden ein.
Hindernisse? Gibt es nicht.
Selbst die sandigsten Anstiege erklomm der G 500 4x4² mit Leichtigkeit, ebenso felsiges Terrain. Wasserdurchfahrten gelangen ebenfalls problemlos. Die für vielseitige Einsätze entwickelten Portalachsen waren das technische Highlight des G 500 4x4² – daraus resultierte unter allen Verhältnissen eine unvergleichliche Fahrdynamik des Sondermodells. Außerdem stieg damit die Bodenfreiheit auf 450 Millimeter und die Wattiefe auf 1.000 Millimeter.
Das Fahrwerk hat in seinen Grundzügen auf dem damaligen Serien-G basiert und bot eine perfekte Symbiose aus sportlicher Dynamik und gelassenem Komfort, sowohl On- als auch Offroad. Entscheidend wirkte sich hier die für dieses Modell aus dem Rallye-Sport abgeleitete Dämpferverstellung aus.
Mit diesem Set-up gelang eine deutliche Spreizung zwischen den Einstellungen SPORT und COMFORT, die der Fahrer mit einem Taster in der Mittelkonsole anwählen kann. Die Schaltzeiten zwischen den beiden Modi liegen bei für damalige Verhältnisse beeindruckenden 15 Millisekunden.
Sportlicher Luxus. Hoch Zwei.
Optisch lässt der G 500 4x4² keine Zweifel an seiner Passion aufkommen. Die voluminöse Bereifung, der großzügige Abstand zum Boden, die Höhe von knapp 2,25 Metern bei einer Breite von knapp 2,10 Metern und das klare, geradlinige Design: Auch der G500 4x4² behielt den ikonischen Charakter der Geländewagen-Legende bei. Weitere Highlights zu dieser Zeit: die Blende mit den integrierten LED-Lichtleisten oberhalb der Windschutzscheibe und die üppigen, teillackierten Kotflügelverbreiterungen – jeweils in edlem Karbon – sowie der Frontstoßfänger der Modelle G 63 AMG und G 65 AMG.
Exklusive Innenraumausstattung.
Sportlich-luxuriös gab sich die Innenraumausstattung. Der G 500 4x4² bot ein erstklassiges Ambiente mit dem designo Exklusivpaket. Sowohl Sitzwangen und Kopfstützen wie Armaturenbrett, Mittelkonsole und Armauflagen in den Türen waren in schwarzem designo Leder mit weißen Kontrastziernähten ausgeführt. Sitzflächen und Türpaneele waren im G 500 4x4² exklusiv mit DINAMICA bezogen und überzeugten mit einer attraktiven Rautensteppung.
Hinzu kamen DINAMICA-Verkleidungen für den Dachhimmel und die Karosseriesäulen.
