Für die G-Class Private Lounge hat Fotograf und Filmemacher Basti Hansen fünf exklusive Presets entworfen, die Ihre Aufnahmen noch besser machen. Wir sprechen mit ihm über seinen Lebensweg und Antrieb und fragen nach seinen Tipps für angehende Fotografen.
Basti, du hast deine Wurzeln in Köln und bist schon viel in der Welt herumgekommen. Derzeit lebst du in Tel Aviv - wie kam es dazu?
Meine Freundin ist gebürtige Israelin. Nachdem ich während meines Studiums immer wieder in verschiedene Länder gereist war, lebte ich ein Jahr lang in Tel Aviv, gleich nach meinem Bachelor-Abschluss. Das erste Jahr habe ich als Herausforderung und eine Art Experiment betrachtet, um zu versuchen, dort allein von meiner Kamera-Arbeit zu leben. Daraus wurde dann ein zweites Jahr, ein Drittes und dann ein Viertes.
Ich habe mich einfach in die Stadt und ihre Lebensart verliebt. So sehr, dass Tel Aviv heute, acht Jahre später, mein Zuhause geworden ist, wo ich mit meiner Verlobten und unserer kleinen Tochter lebe.
Hast du schon immer davon geträumt, Fotograf zu werden? Oder gab es ein bestimmtes Erlebnis, das dich auf diesen Karriereweg geführt hat?
Als Teenager und mit Anfang 20 wollte ich nur Musik machen. Damals ging es mir nur um diesen Traum, nonstop Songs zu schreiben, Platten herauszubringen und Konzerte zu spielen.
Als ich ungefähr 25 Jahre alt war, änderte sich das ein wenig in Richtung Filmemachen und Fotografie. Ich weiß noch, dass mich damals vor allem die Ästhetik der Porträt- und Modefotografie von Peter Lindbergh in den 1990ern, der Look amerikanischer Pepsi-Spots und Coming-of-Age-Filme fasziniert haben.
Ich hatte die romantische Vorstellung von einem Leben als Fotograf und Filmemacher, der die Welt bereist und seine Erinnerungen in Fotos und Filmen festhält. Ich dachte: Wenn ich irgendetwas auf der Welt tun könnte – dieses Leben wäre das, wofür ich mich entscheiden würde.
Als ich also nach Israel zog und dort nicht viel zu verlieren hatte, nutzte ich dieses Momentum, wechselte von der Musik zur Fotografie und zum Filmemachen.
Was fasziniert dich persönlich an der G-Klasse?
Ich habe eine Vorliebe für Dinge, die robust sind, auf die ich mich verlassen kann, ganz gleich, was kommt. Das gilt für mein Equipment genauso wie für andere Dinge in meinem Leben. Die G-Klasse ist der Inbegriff dieses Denkens, schon vom Designansatz her. Ich genieße und liebe dieses Gefühl, das der Wagen vermittelt, und dazu kommt noch seine unglaubliche Performance. Ich habe immer wieder erlebt, wie dieses Auto selbst extreme Situationen mühelos gemeistert hat. Genau das überzeugt mich so an der G-Klasse – ihre Robustheit und Zuverlässigkeit.
Was war dein erstes Projekt in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz - und hast du einen persönlichen Favoriten unter diesen Kooperationen, vielleicht sogar in Verbindung mit der G-Klasse?
Also, das erste Projekt war der „Urban Discovery“ Roadtrip von Mercedes-Benz quer durch Europa, an dem ich teilnehmen durfte. Das war 2016. Seitdem habe ich rund 40 Projekte für Mercedes-Benz gedreht. Eines meiner Lieblingsprojekte war der 10.000 Kilometer lange Roadtrip durch den ehemaligen „Wilden Westen“ der Vereinigten Staaten mit einem GLE, der ganze vier großartige Wochen dauerte.
Mein Lieblingsdreh mit der G-Klasse war eindeutig der auf dem österreichischen Schöckl, wo alle neuen G-Klassen getestet werden. Wenn man von der Rückbank aus sieht, wie echte Profifahrer die G-Klasse an ihr absolutes Limit bringen, begreift man erst so richtig, was in diesem Fahrzeug steckt.
Wie entstand die Idee zu den Presets und speziell zu diesen fünf Themen?
Ich habe meine fünf Editing Presets so gewählt, dass sie die typischen, natürlichen Lebensräume von Outdoor-Fotografen und der G-Klasse widerspiegeln: Metropolis eignet sich also für urbane Landschaften, Dust für Offroad-Action, Graphite für Gebirgsaufnahmen, Ice Lagoon für verschneite Landschaften und In the Dark für Nachtszenen.
Ich wollte, dass sie flexibel sind und sich leicht anpassen lassen, egal wo man gerade mit der G-Klasse unterwegs ist. Außerdem sollten die Presets für jeden nützlich sein und nicht nur meinen eigenen Foto-Stil abbilden. Deshalb haben wir auch ein paar Aufnahmen meines Freundes und Fotografenkollegen Christopher Busch einfließen lassen. Ganz gleich, ob man also Profi, Anfänger oder Hobbyfotograf ist - diese Presets sind ein guter Ausgangspunkt fürs eigene G-Klasse Editing, und mit ein paar kleinen Anpassungen sollte man schnell zu guten Ergebnissen kommen. Ich arbeite mittlerweile selbst regelmäßig mit diesen Presets.
Hast du ein paar praktische Tipps für angehende Fotografen, die du mit uns teilen möchtest, insbesondere wenn es um Fahrzeugfotografie geht?
Als ich anfing, Fotoreportagen für Mercedes-Benz zu schießen, hatte ich oft das Gefühl, dass ich jede Aufnahme und jeden Winkel ganz genau durchdenken müsse. Ich musste an das Vermächtnis all der Fotografen denken, die diese Autos schon vor mir abgelichtet hatten. Ich suchte nach Regeln und festen Abläufen. Im Laufe der Zeit habe ich aber gelernt, dass es wichtig ist, selbst zu experimentieren und auf sein Bauchgefühl zu hören.

Bastis Tipps für Fahrzeugfotografen